Eine Frau und ein humanoider Roboter sitzen sich in einem modernen Konferenzraum gegenüber, symbolisch für die Zusammenarbeit zwischen Mensch und Künstlicher Intelligenz in der Arbeitswelt.
Januar 08, 2025 By Anja Teßmann

Warum Frauen KI seltener nutzen

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... und was das für ihre Karriere bedeutet.

Anfang 2023 haben wir bei SISTERHOOD damit begonnen, Künstliche Intelligenz (KI) in unsere tägliche Arbeit zu integrieren. Was zunächst wie ein Experiment aussah, entwickelte sich schnell zu einem echten Wendepunkt: KI ist für uns zu einer unverzichtbaren Unterstützung geworden – sei es bei der Social-Media-Planung, der Content-Erstellung oder der Kundenkommunikation.

Heute können wir uns unseren Alltag ohne KI kaum noch vorstellen. Doch je mehr wir KI nutzten, desto deutlicher wurde uns eines: Viele Frauen - auch in unserem Netzwerk - zögerten, KI aktiv für sich zu nutzen, oft aus Unsicherheit oder Berührungsängsten.

Unsere Beobachtung deckt sich mit aktuellen Zahlen: Weltweit nutzen Frauen generative KI um 25 % seltener als Männer - selbst wenn sie den gleichen Zugang zu KI-Tools haben. (1)

Doch warum ist das so? Und wie wirkt sich das auf ihre Karrierechancen aus?

Berührungsängste mit KI: Mehr als nur Technikangst

Viele Frauen empfinden KI als zu technisch und wenig zugänglich. Hinzu kommt, dass technische Bereiche nach wie vor stark von Männern dominiert werden und Frauen sich daher oft nicht ausreichend angesprochen fühlen. Erschwerend kommt hinzu, dass viele Schulungen und Kurse zum Einsatz von KI von Technikern entwickelt werden - mit einer Sprache und Herangehensweise, die selten auf die Bedürfnisse von Marketing- oder Kreativprofis zugeschnitten sind.

Doch die Angst vor der KI-Technologie ist nur ein Teil des Problems. Ein weiterer entscheidender Faktor ist mangelndes Selbstvertrauen. Studien zeigen, dass Frauen dazu neigen, ihre Fähigkeiten im Umgang mit neuen Technologien zu unterschätzen. Selbst wenn sie KI-Tools wie ChatGPT oder Midjourney bereits erfolgreich einsetzen, zweifeln sie oft daran, ob sie diese wirklich „richtig" nutzen. (2)

Warum die Abneigung gegen KI zum Karriereproblem wird

In vielen Branchen, insbesondere im Marketing, werden KI-Tools zum neuen Standard. Sie helfen, Prozesse zu automatisieren, kreativer zu arbeiten und letztlich schneller Ergebnisse zu liefern. Wer diese Tools souverän einsetzt, hat einen klaren Wettbewerbsvorteil - sei es bei der internen Karriereentwicklung oder in der Selbstständigkeit.

Wer KI nicht nutzt, läuft Gefahr, abgehängt zu werden. Und das ist keine ferne Zukunftsmusik, sondern bereits heute Realität. Wer keine Berührungspunkte mit KI hat, verpasst nicht nur den Gewinn an Effizienz, sondern auch die Chance, innovativ zu arbeiten und neue Ideen schneller umzusetzen. (3)

Barrieren gegenüber KI abbauen

Wir von „KI im Marketing“ wissen: Der Schlüssel liegt in leicht zugänglichen Angeboten und einer sicheren, einladenden Lernatmosphäre. Deshalb haben wir die KI-SISTERS Quickstartclass und Masterclass speziell für Frauen ohne oder mit geringen Vorkenntnissen in KI entwickelt. Es ist uns wichtig, dass sich jede willkommen fühlt - denn das Gefühl „nicht dazuzugehören“ ist oft die größte Hürde überhaupt anzufangen. Mit den KI-SISTERS haben wir die erste KI-Community ins Leben gerufen, die gezielt KI-Weiterbildung mit Female Empowerment verbindet.

Wir setzen auf praxisnahe Vermittlung, klare Sprache und vor allem auf gegenseitige Unterstützung. Die meisten Teilnehmerinnen merken schon nach wenigen Minuten: KI ist kein Hexenwerk, sondern ein Werkzeug. Und wie jedes Werkzeug wird es leichter, je öfter man es benutzt.

Unser Aufruf: Frauen, nutzt die Chance und werdet KI-Expertinnen!

Die digitale Welt ist im Umbruch und KI bietet die Chance, diesen Wandel aktiv mitzugestalten. Wir wollen mehr Frauen ermutigen, diese Herausforderung anzunehmen - und gleichzeitig die Vorteile von KI für sich zu nutzen.

Wenn auch du deine ersten Schritte mit KI machen möchtest, dann komm zu uns in die Quickstartclass. Lass uns gemeinsam die Zukunft gestalten und zeigen, dass KI nicht nur etwas für Techies ist - sondern für jede von uns.

 

Quellenangaben: (1): „Gender Gaps and Generative AI“, Otis et al., 2024 / (2): "Gender Differences in Perceived Self-Efficacy with Technology" (Journal of Applied Social Psychology, 2024) / (3) "AI Adoption and Career Advancement" (McKinsey Report, 2024)

 

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